Die Krise als Chance: Ein paar Gedanken zu Corona
Die Corona-Krise ist das Thema, welches uns seit Tagen beherrscht und offenbar noch längere Zeit beschäftigen wird. Von Panik bis Verdrängung erleben wir sämtliche Dimensionen menschlicher Reaktionen und zum Glück sind auch besonnene Stimmen zu vernehmen. Stimmen, die Vertrauen erwecken in einer Atmosphäre, die von Angst getrieben ist.
Angst kann uns vor Gefahren schützen. Sie kann uns lähmen. Oder dabei helfen, unser Bewusstsein zu schärfen.
Zum Beispiel dafür, was wir Menschen in dieser modernen Zeit tatsächlich kontrollieren können. Welche Rolle wir als Einzelne in dieser großen, weiten Welt spielen. Und: Was wirklich zählt im Leben.
Das Kostbarste zu bewahren – unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen – ist das Gebot der Stunde. Und wir werden daran erinnert, wie unser Zusammenleben eigentlich sein soll.
Immer mehr Menschen beklagen die heutige Ellenbogengesellschaft, leiden unter Machtmissbrauch, Mobbing und Intrigen und wenn man sich mit den Gründen für diese Verhaltensweisen befasst, gelangt man auch wieder zur Angst.
Vielleicht hilft uns ja die momentane Situation zu erkennen, dass wir niemandem etwas neiden müssen, wenn wir uns selbst verwirklichen. Dass wir niemanden täuschen müssen, wenn wir aufrichtig zu uns selbst sind. Oder dass wir niemanden attackieren müssen, wenn wir uns selbst so annehmen, wie wir sind.
In jeder Krise steckt auch eine Chance. Den Weg zu mehr Menschlichkeit und Miteinander zu gehen, zu einem wahrlich gesunden (Zusammen-)Leben zu gelangen, dazu kann diese Zeit beitragen.