Weil die Menschlichkeit verbindet
„Wenn man sich vorstellt, dass hier 7.000 Menschen liegen…“
Holger Hase, der Vorsitzende des Vereins Denk Mal Fort, muss den Satz gar nicht zu Ende sprechen. Jedem Anwesenden kommen hier, am Aschegrab auf dem Dresdener Heidefriedhof ganz eigene Bilder in den Sinn…
Am 13. Februar 2025, dem 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden, hatte der Verein, der sich der Erinnerungskultur in der Stadt verschrieben hat, zur jährlichen Gedenkveranstaltung auf den Ehrenhain für die Luftkriegstoten eingeladen.
Musikalisch begleitet von Tatjana Davis und Klara Fabry, erinnerten die Vereinsmitglieder Uljana Sieber und Dr. Justus H. Ulbricht anhand von Zeitzeugenberichten noch einmal an die Schrecken des zweiten Weltkriegs.
In meiner Gedenkrede formulierte ich Denkanstöße zu Fragen der Heilung und Vergebung, um wahrhaftigen Frieden in unserer Gesellschaft zu fördern.
„Solange uns die Menschlichkeit verbindet, ist egal, was uns trennt.“
Vielleicht kann dieser Spruch des Schriftstellers Ernst Ferstl die Lehre beschreiben, die Tote wie Überlebende der Dresdener Bombennacht uns mit auf unseren Lebensweg geben würden.
Fotos: Claudia Schmidt